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Daniel
VERSCHOBEN AUF 2021
„Unsere Menschen erzählen“ mit Daniel Strauß
VERSCHOBEN AUF 2021
„Unsere Menschen erzählen“ mit Daniel Strauß

Die­ses Event wur­de wegen der COVID-19-Pan­de­mie abge­sagt und auf einen noch nicht bestimm­ten Ter­min im Jahr 2021 verschoben.

„Unse­re Men­schen“ – so nen­nen die Ange­hö­ri­gen der deut­schen natio­na­len Min­der­heit der Sin­ti ihre Fami­li­en und in erwei­ter­tem Sin­ne all die Men­schen, mit denen sie ihre Spra­che, das Roma­nes in sei­nen vie­len Vari­an­ten, tei­len. Das Zuhau­se der Spra­che ver­bin­det Sin­ti und Roma. Die­se Rei­he wid­met sich der Erzähl­kunst auf Roma­nes: gro­ßer Lite­ra­tur und klei­nen Geschich­ten, Fik­tio­na­lem und dem eige­nen Erle­ben. Immer wie­der wer­den Lie­bes­er­klä­run­gen an das Roma­nes zu hören sein. Aber die Rei­he ist auch eine Ein­la­dung zur Begeg­nung. Gedich­tet, über­setzt und erzählt wird auch auf Deutsch, der Hei­mat­spra­che vie­ler, deren Mut­ter­spra­che Roma­nes ist.

Dani­el Strauß spricht am 18. Novem­ber in der Rei­he „Unse­re Men­schen erzäh­len“ über die Bedeu­tung der Spra­che Roma­nes – „Mei­ne Spra­che. Mein Zuhause“.

Dani­el Strauß wur­de 1965 im hes­si­schen Lahn-Dill-Kreis als eines von neun Kin­dern gebo­ren. Sein Vater Heinz Strauß über­leb­te die Kon­zen­tra­ti­ons- und Ver­nich­tungs­la­ger Ausch­witz und Buchen­wald. Sei­ne Mut­ter Maria Strauß erleb­te ihre Befrei­ung im Zwangs­la­ger „Frank­furt-Die­sel­stra­ße“. Wäh­rend sei­ner Kind­heit und Jugend­zeit war Dani­el Strauß im elter­li­chen Schau­stel­ler­ge­schäft ein­ge­bun­den und besuch­te etwa 200 Schu­len. Er schloss danach eine Aus­bil­dung als Immo­bi­li­en­kauf­mann ab und war als Selb­stän­di­ger tätig. Im Kampf für die Bür­ger­rech­te von Sin­ti und Roma seit den 1970er Jah­ren war er bereits als Jugend­li­cher in der ers­ten Gene­ra­ti­on der Bür­ger­rechts­be­we­gung enga­giert. Seit 1995 ist er Vor­sit­zen­der des VDSR-BW. Er gehör­te den Vor­stän­den des Zen­tral­rats Deut­scher Sin­ti und Roma und des Doku­men­ta­ti­ons- und Kul­tur­zen­trums Deut­scher Sin­ti und Roma in Hei­del­berg an und war maß­geb­lich an der Ent­wick­lung des Doku­men­ta­ti­ons- und Kul­tur­zen­trums beteiligt. 

Am 28. Novem­ber 2013 unter­zeich­ne­te Dani­el Strauß den ers­ten Staats­ver­trag zwi­schen dem Land Baden-Würt­tem­berg und dem Lan­des­ver­band. Die­ser Staats­ver­trag wur­de im Dezem­ber 2018 erneu­ert. Teil des Ver­trags war die Grün­dung eines Rats für die Ange­le­gen­hei­ten deut­scher Sin­ti und Roma, in dem Ver­tre­ter des Lan­des (Land­tag, Minis­te­ri­en, Kom­mu­nen) und Ver­tre­ter der Min­der­heit auf­ein­an­der tref­fen, um aktu­el­le Ange­le­gen­hei­ten zu erör­tern, gemein­sam Auf­ga­ben und Zie­le des Ver­trags zu bera­ten und ent­spre­chen­de Emp­feh­lun­gen an die Lan­des­re­gie­rung und den Land­tag zu rich­ten. Damit wur­den der Schutz und die För­de­rung der Min­der­heit auf eine ver­läss­li­che recht­li­che und finan­zi­el­le Grund­la­ge gestellt. Dani­el Strauß setzt sich deutsch­land- und euro­pa­weit für die Erfor­schung der Geschich­te von Sin­ti und Roma sowie der Spra­che Roma­nes ein. 

Wir bit­ten um Vor­anmel­dung per E‑Mail unter info[at]sinti-roma.com oder tele­fo­nisch unter 0621 911091 00. Wäh­rend der Ver­an­stal­tung gilt unser Hygie­ne­kon­zept auf­grund der COVID-19-Pandemie.

4 Nov, 2020
17:00 Uhr
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