Heute beginnt die flächendeckende Schulung des VDSR-BW im Landkreis Rhein-Neckar. Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis und der VDSR-BW in Mannheim haben kürzlich eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Im Oktober und November 2022 findet zunächst die vierteilige Workshopreihe „Ressourcen und Herausforderungen in der Arbeit mit geflüchteten Roma“ statt. Zielgruppe sind in erster Linie Integrationsbeauftragte, Integrationsmanagerinnen und ‑manager sowie weitere Verwaltungsmitarbeitende des Landratsamts und der 54 Kreiskommunen.
Der VDSR-BW berät seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine gemeinsam mit ukrainischen Partnerorganisationen Landkreise, Kommunen und Erstaufnahmeeinrichtungen bei der Betreuung von geflüchteten Roma. Seit dem Jahr 2020 schult der Verband Hauptamtliche in den Städten Stuttgart, Mannheim, Ulm und Freiburg im Rahmen des vom Land geförderten Projekts „Regionale Förderung von Inklusion und Teilhabe“ (ReFIT). Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration stellt einen Teil der Projektförderung nun für die flächendeckende Schulung und Unterstützung von aus der Ukraine geflüchteten Roma bereit. Am 28.09.2022 erklärte Sozialminister Manne Lucha, warum er dieses Programm unterstützt: „Alle Angebote für Geflüchtete sollten auch für Angehörige der Minderheit der Roma und andere Romanes sprechende Menschen nutzbar sein.“
Auch in anderen Landkreisen und Kommunen Baden-Württembergs ist der VDSR-BW aktiv. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des VDSR-BW machen sich vor Ort ein Bild der Lage und bieten passende Lösungen an. Auch Beratung für die Geflüchteten, Dolmetschen oder Mediation kann durch den Verband oder seine Partnerorganisationen erfolgen.
ReFIT ist ein wegweisendes Beratungsinstrument des VDSR-BW, das kommunale und regionale Angebote für die Minderheit nutzbarer und diskriminierungsärmer gestaltet. Dauerhafte Strukturen tragen zur gleichberechtigten Teilhabe von Sinti und Roma bei. Der VDSR-BW arbeitet dabei auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen, der Analyse regionaler Bedingungen sowie der Empfehlungen und Strategien der Europäischen Union.
Mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter von Landesministerien, Regierungspräsidien, Landkreistag, Städtetag und Gemeindetag Baden-Württemberg, Landkreisen, Kommunen, sozialen Trägern und Hilfsorganisationen aus dem ganzen Land nahmen bereits an einem Arbeitstreffen des VDSR-BW zum Thema geflüchtete Roma aus der Ukraine teil (siehe: https://www.sintiroma.com/beitraege/koordinierte-hilfe-fuer-ukrainische-roma-in-baden-wuerttemberg/).
Ihre Ansprechpartnerin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Chana Dischereit; cd@sinti-roma.com; 0159–01390949
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