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Chana Dischereit, Jovica Arvanitelli, Angehörige der geflüchteten Roma-Familien, Hermann Rütermann vor dem Aufnahmezentrum in Heidelberg
Chana Dischereit, Jovica Arvanitelli, Angehörige der geflüchteten Roma-Familien, Hermann Rütermann vor dem Aufnahmezentrum in Heidelberg
Hilfe für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer
Hilfe für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer
VDSR-BW unterstützt Roma und andere Kriegsflüchtlinge sowie Helferinnen und Helfer
VDSR-BW unterstützt Roma und andere Kriegsflüchtlinge sowie Helferinnen und Helfer

Über­all in Deutsch­land und Baden-Würt­tem­berg leis­ten Men­schen oft bis zur Erschöp­fung Hil­fe für Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner, die vor dem rus­si­schen Angriffs­krieg gegen ihr Land geflo­hen sind und bei uns Schutz suchen. 

Auch der VDSR-BW und sei­ne Bera­tungs­stel­le set­zen sich für die­se Geflüch­te­ten ein. Wir stel­len im Rah­men des Mög­li­chen die Kom­pe­tenz des Lan­des­ver­bands sowohl ukrai­ni­schen Roma als auch ande­ren Schutz­su­chen­den aus der Ukrai­ne zur Verfügung. 

Etli­chen Men­schen aus der Ukrai­ne konn­te schon zu einer zügi­gen Bear­bei­tung ihrer Fäl­le in Auf­nah­me­zen­tren ver­hol­fen wer­den. Sie erfah­ren auch unse­re Unter­stüt­zung bei den Anmel­de­ver­fah­ren in Kom­mu­nen und bei der Wohnungssuche. 

Jovica Arva­nitel­li von unse­rer Bera­tungs­stel­le, der selbst in den 1990er Jah­ren als Kriegs­flücht­ling aus dem ehe­ma­li­gen Jugo­sla­wi­en nach Deutsch­land kam, ver­fügt nicht nur über spe­zi­fi­sche Fach­kennt­nis­se, son­dern spricht auch das Roma­nes vie­ler geflüch­te­ter ukrai­ni­scher Roma und war so bereits in der Lage, ein Ver­trau­ens­ver­hält­nis her­zu­stel­len und Bedürf­nis­se zu erken­nen, die bei einer blo­ßen Über­set­zung aus dem Rus­si­schen oder Ukrai­ni­schen nicht berück­sich­tigt wurden. 

Infol­ge einer Nach­richt der Tag und Nacht enga­gier­ten Bahn­hofs­hel­fe­rIn­nen wur­de der VDSR-BW auch zur Auf­klä­rung eines anti­zi­ga­nis­ti­schen Vor­falls am Haupt­bahn­hof Mann­heim am 23. März 2022 hin­zu­ge­zo­gen und konn­te an einem Gespräch mit der Lei­te­rin des Haupt­bahn­hofs, Andrea Kaden­bach, sowie Mit­ar­bei­tern des DB-Sicher­heits­diens­tes, gegen den schwe­re Vor­wür­fe erho­ben wor­den waren, teil­neh­men. Auch vier Bahn­hofs­hel­fe­rIn­nen, Her­mann Rüter­mann (Hel­fer und Kul­tur­brü­cken Jung­busch) und wei­te­re Enga­gier­te waren betei­ligt. Zudem hat die Bun­des­po­li­zei­di­rek­ti­on Mann­heim gegen­über dem Ver­band zu dem Vor­fall Stel­lung genommen.

Der VDSR-BW setzt sich für eine Ver­bes­se­rung der Auf­nah­me­struk­tu­ren für geflüch­te­te Roma ein und steht dazu mit Hel­fe­rin­nen und Hel­fern, Behör­den, kom­mu­na­len Stel­len und Dienst­leis­tern in der Rhein-Neckar-Regi­on in Ver­bin­dung. In wei­te­ren Regio­nen Baden-Würt­tem­bergs sowie in ande­ren Bun­des­län­dern leis­tet der VDSR-BW stra­te­gi­sche Bera­tung für Selbst­or­ga­ni­sa­tio­nen, die sich um schutz­su­chen­de Roma kümmern. 

Die geflüch­te­ten Roma, die in dem erwähn­ten Fall anti­zi­ga­nis­ti­sche Dis­kri­mi­nie­rung erlit­ten, wur­den durch die enga­gier­ten Hel­fe­rin­nen und Hel­fer, ins­be­son­de­re Her­mann Rüter­mann, ins Auf­nah­me­zen­trum Patrick Hen­ry Vil­la­ge in Hei­del­berg beglei­tet. Dort konn­ten Jovica Arva­nitel­li und Cha­na Dische­reit vom Lan­des­ver­band mit den Fami­li­en Kon­takt auf­neh­men. Die­se haben den VDSR-BW bevoll­mäch­tigt, die Ver­tre­tung ihrer bür­ger­recht­li­chen Inter­es­sen wahr­zu­neh­men. Für die fort­ge­setz­te Unter­stüt­zung die­ser und aller ande­ren ankom­men­den Geflüch­te­ten, deren Zahl täg­lich wächst, bedarf es der gemein­sa­men Anstren­gung vie­ler Enga­gier­ter, Orga­ni­sa­tio­nen, kom­mu­na­ler Ein­rich­tun­gen und staat­li­cher Stellen. 

Beitrag erstellt am 30.03.2022

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