Als Bahnhofshelfer in der Nacht vom 23.03. auf den 24.03.2022 geflüchtete Menschen aus der Ukraine in die dafür vorgesehenen Räumlichkeiten der DB brachten, reagierten mutmaßlich Beamte der DB-Sicherheit abweisend auf die Familien und fingen eine Diskussion mit den Bahnhofshelfern an, in der Zeugen zufolge antiziganistische Vorurteile wiedergegeben wurden als Begründung, warum diesen Menschen der Zugang zu den DB-Räumen für Flüchtlinge verwehrt werden solle. Auch auf Kompromissvorschläge der Bahnhofshelfer wurde mutmaßlich abweisend reagiert. Die geflüchtete Gruppe befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits in den Räumen der DB für ukrainische Geflüchtete. Die Bundespolizei kam zu der Situation hinzu sowie weiteres Personal der DB-Sicherheit und eine Beamtin mit einem Dobermann-Hund. Der Hund ist laut Aussagen der DB-Sicherheit am 24.03.2022 während des Dienstes privat mitgeführt worden. Als Begründung, warum die Familien weggeschickt werden sollten, wurde angeblich geäußert, dass sich keine Männer in den Räumlichkeiten aufhalten dürften. In den Räumen waren bereits andere Männer. In einem Klärungsgespräch am 24.03.2022 u.a. mit Andrea Kadenbach, der Bahnhofsleiterin von Mannheim, wurde deutlich, dass sich auch Männer in diesem Raum aufhalten dürfen. Sowohl die Helfer als auch die Familien waren eingeschüchtert von dem massiven Auftreten des Sicherheitspersonals. Als andere ukrainische Geflüchtete den Raum betraten, wurden sie von den Sicherheitsbeamten nicht beachtet.
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