Als Dokumentations- und Ausstellungszentrum widmet sich der VDSR-BW der Sammlung von Zeitzeugeninterviews und Dokumenten, der Erarbeitung und Förderung von Publikationen sowie der Erstellung von Ausstellungen. Der VDSR-BW ist Mitglied u.a. der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg (LAGG) oder des Denkstättenkuratoriums NS-Dokumentation Oberschwaben und beteiligt sich im Rahmen dieser Netzwerke landesweit an der Gedenkarbeit und der Vorbereitung von Ausstellungen.
Das Kulturhaus RomnoKher am Mannheimer Sitz des Landesverbands zieht als Ausstellungsort jedes Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Die vom VDSR-BW erarbeiteten vier Ausstellungen befassen sich mit der Geschichte der Sinti und Roma vom 15. Jahrhundert (und in Teilen auch zuvor) bis heute und regen zu einer Auseinandersetzung mit den antiziganistischen Stereotypen an, die weiterhin in der Gesellschaft wirksam sind.
Ausstellungen gehörten schon früh zum medialen Arsenal des VDSR-BW, um interkulturelle Begegnungen zu ermöglichen und Vorurteilen und Diskriminierung entgegenzuwirken.
Ein Ausstellungsbesuch, der sowohl mit pädagogischer Begleitung als auch individuell gestaltet werden kann, ist für viele, die unser Haus besuchen, zum nachhaltig prägenden Bildungserlebnis geworden. Der VDSR-BW bietet für Einzelpersonen, Gruppen und Schulklassen Führungen durch die Ausstellungen an. Die Ausstellungen werden auch regelmäßig weiterentwickelt.
Die vier aktuell verfügbaren Ausstellungen setzen unterschiedliche Schwerpunkte:
- Unsere Dauerausstellung „Mari Parmissi – Unsere Geschichte“ ordnet den Völkermord an den Sinti und Roma in eine Perspektive der longue durée ein. Dabei werden nicht nur die Kontinuitäten des Antiziganismus, seine Umformung vom religiösen zum kulturellen und schließlich rassistischen Antoziganismus sichtbar, sondern auch die historischen Phasen konfliktarmen gemeinsamen Lebens etwa im Spätmittelalter oder der Frühen Neuzeit. Für die Epoche nach dem Völkermord werden besonders die Erfolge der Bürgerrechtsarbeit thematisiert.
- „…weggekommen. Abschied ohne Wiederkehr“ ist eine umfassende Dokumentation der Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma unter nationalsozialistischer Herrschaft im deutschen Südwesten.
- „Typisch ‚Zigeuner‘? Mythos und Wirklichkeit“ ist Teil der Dauerausstellung im Kulturhaus RomnoKher und setzt sich mit den Vorurteilen, Stereotypen und Klischees der „Zigeunerbilder“ auseinander, die die „Mehrheitsgesellschaft“ auf Sinti und Roma projiziert. Aufgezeigt wird Antiziganismus in Politik, Musik, Kunst, Literatur, Wissenschaft, Kirche und Alltag. In einem zweiten Teil wird den Fremdbildern die vielfältige Lebenswirklichkeit von Menschen mit Romani-Background, darunter prominenter Künstler, gegenübergestellt.
- Die Comicausstellung „Lebenswirklichkeiten der Sinti und Roma“ widmet sich in einer besonders für junge Menschen attraktiven Bildsprache den Themen Bildung, Antiziganismus, Beschäftigung und Wohnen als aktuellen Herausforderungen für Menschen mit Romani-Background.
Alle Ausstellungen sind als Wanderausstellungen entleihbar.
Ein Ausstellungsbesuch ist nur nach Voranmeldung möglich.
Als Dokumentations- und Ausstellungszentrum widmet sich der VDSR-BW der Sammlung von Zeitzeugeninterviews und Dokumenten, der Erarbeitung und Förderung von Publikationen sowie der Erstellung von Ausstellungen. Der VDSR-BW ist Mitglied u.a. der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg (LAGG) sowie des Denkstättenkuratoriums NS-Dokumentation Oberschwaben und beteiligt sich im Rahmen dieser Netzwerke landesweit an der Gedenkarbeit und der Vorbereitung von Ausstellungen.
Das Kulturhaus RomnoKher am Mannheimer Sitz des Landesverbands zieht als Ausstellungsort jedes Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Die vom VDSR-BW erarbeiteten vier Ausstellungen befassen sich mit der Geschichte der Sinti und Roma vom 15. Jahrhundert (und in Teilen auch zuvor) bis heute und regen zu einer Auseinandersetzung mit den antiziganistischen Stereotypen an, die weiterhin in der Gesellschaft wirksam sind.
Ausstellungen gehörten schon früh zum medialen Arsenal des VDSR-BW, um interkulturelle Begegnungen zu ermöglichen und Vorurteilen und Diskriminierung entgegenzuwirken.
Ein Ausstellungsbesuch, der sowohl mit pädagogischer Begleitung als auch individuell gestaltet werden kann, ist für viele, die unser Haus besuchen, zum nachhaltig prägenden Bildungserlebnis geworden. Der VDSR-BW bietet für Einzelpersonen, Gruppen und Schulklassen Führungen durch die Ausstellungen an. Die Ausstellungen werden auch regelmäßig weiterentwickelt.
Die vier aktuell verfügbaren Ausstellungen setzen unterschiedliche Schwerpunkte:
- Unsere Dauerausstellung „Mari Parmissi – Unsere Geschichte“ ordnet den Völkermord an den Sinti und Roma in eine Perspektive der longue durée ein. Dabei werden nicht nur die Kontinuitäten des Antiziganismus, seine Umformung vom religiösen zum kulturellen und schließlich rassistischen Antiziganismus sichtbar, sondern auch die historischen Phasen konfliktarmen gemeinsamen Lebens etwa im Spätmittelalter oder der Frühen Neuzeit. Für die Epoche nach dem Völkermord werden besonders die Erfolge der Bürgerrechtsarbeit thematisiert.
- „…weggekommen. Abschied ohne Wiederkehr“ ist eine umfassende Dokumentation der Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma unter nationalsozialistischer Herrschaft im deutschen Südwesten.
- „Typisch ‚Zigeuner‘? Mythos und Wirklichkeit“ ist Teil der Dauerausstellung im Kulturhaus RomnoKher und setzt sich mit den Vorurteilen, Stereotypen und Klischees der „Zigeunerbilder“ auseinander, die die „Mehrheitsgesellschaft“ auf Sinti und Roma projiziert. Aufgezeigt wird Antiziganismus in Politik, Musik, Kunst, Literatur, Wissenschaft, Kirche und Alltag. In einem zweiten Teil wird den Fremdbildern die vielfältige Lebenswirklichkeit von Menschen mit Romani-Hintergrund, darunter prominenter Künstler, gegenübergestellt.
- Die Comicausstellung „Lebenswirklichkeiten der Sinti und Roma“ widmet sich in einer besonders für junge Menschen attraktiven Bildsprache den Themen Bildung, Antiziganismus, Beschäftigung und Wohnen als aktuellen Herausforderungen für Menschen mit Romani-Hintergrund.
Alle Ausstellungen sind als Wanderausstellungen entleihbar.
Ein Ausstellungsbesuch ist nur nach Voranmeldung möglich.
Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg
Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg
Kontakt
B 7, 16 (Eingang über den Hinterhof)
68159 Mannheim
Telefon: 0621–911091-00
Fax: 0621–911091-15
eMail: info[at]sinti-roma.com
Öffnungszeiten
Montag — Donnerstag
09:30 — 12:00
14:00 — 16:30