ReFIT (Regionale Förderung von Inklusion und Teilhabe) schafft Strukturen, die zur gleichberechtigten Teilhabe von Sinti und Roma beitragen. ReFIT ist ein Beratungsinstrument des VDSR-BW, das grundsätzlicher und struktureller ansetzt als die Einzelfallberatung. Durch ReFIT sollen lokale Strukturen und Angebote für Menschen mit Romani-Background nutzbarer und diskriminierungsärmer gemacht werden, indem der VDSR-BW und Kommunen auf der Grundlage der Empfehlungen und Strategien der Europäischen Union zusammenarbeiten. Die Erfahrungen in den lokalen „Laboratorien“ fließen in die fortlaufende Weiterentwicklung von ReFIT ein. Das ReFIT-Programm gibt Kommunen eine Toolbox an die Hand, die aufgrund des auch vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg kommunizierten aktuellen Bedarfs vermehrt auch an den Stellen zum Einsatz kommt, an denen die gesellschaftliche Teilhabe von neu zugewanderten Roma erschwert ist. Dabei werden je nach Bedarf der jeweiligen Kommunen und Träger unterschiedliche Methoden und Instrumente aus dem ReFIT-Werkzeugkasten eingesetzt, u.a.:
- Schulungen und Sensibilisierung von Kommunen sowie von sozialen und anderen Einrichtungen
- Aufbau von kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die als Schnittstelle zwischen Landesverband und der jeweiligen Kommune fungieren
- Empowerment von Angehörigen der Minderheit durch Jugendarbeit und Vernetzung von Frauen und Müttern
- runde Tische mit lokalen Akteurinnen und Akteuren mit und ohne Romani- Background (z.B. mit Schulamt, Schulleitung)
- Projektwochen mit Schulen
- Stärkung von Vernetzungsstrategien unter lokalen Akteurinnen und Akteuren sowie kommunalen und zivilgesellschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Der erste Schritt ist immer eine lokale Bedarfsanalyse, die auch danach fragt, welche Barrieren sich der Minderheit in den Weg stellen (Diskriminierung, Antiziganismus, sprachliche oder kulturelle Hürden), welche kommunalen Regelangebote vorhanden sind und in welchem Maße diese für die Minderheit „nutzbar“ sind. ReFIT hilft dabei, standortgebundene Problemlagen zu identifizieren, eventuell vorhandene Diskriminierungsstrukturen zu erkennen, in „geschützten Räumen“ Vertrauensaufbau auf allen Seiten zu leisten und gemeinsame Ziele mit den lokalen Angehörigen der Minderheit zu erarbeiten. ReFIT beruht auf wissenschaftlichen Grundlagen, die mit der ersten Studie zur Bildungssituation von Sinti und Roma in Deutschland 2011 gelegt wurden. 2021 erschien die zweite RomnoKher-Studie zur Lage von Sinti und Roma in Deutschland. Weitere Forschungen und die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation von ReFIT durch Partner wie die Pädagogische Hochschule Heidelberg sorgen für die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung des Programms. In der Praxis stand ein mit der Hildegard Lagrenne Stiftung für Bildung, Inklusion und Teilhabe von Sinti und Roma in Deutschland (HLS), der Stadt Mannheim und weiteren Kooperationspartnern 2016 durchgeführtes Modellprojekt am Anfang von ReFIT. Ziel des Projekts war es, die bereits bestehenden Bildungsangebote in der Stadt unter dem Gesichtspunkt der gleichberechtigten Bildungsbeteiligung von Sinti und Roma zu analysieren und zu verbessern. Mittlerweile nehmen zahlreiche weitere Kommunen das Angebot von ReFIT wahr. Die Beratungsstelle für gleichberechtigte Teilhabe des VDSR-BW versteht sich dabei als lediglich ergänzende Instanz zu lokalen Strukturen. Antidiskriminierungsarbeit und die Aufklärung über Antiziganismus wird dabei als Querschnittsthema konsequent mitgedacht und auch in Seminaren und Workshops vermittelt. Ein wichtiges Anliegen ist es, die erreichten Erfolge durch die Nachhaltigkeit von regulären Angeboten vor Ort zu sichern.
ReFIT (Regionale Förderung von Inklusion und Teilhabe) schafft Strukturen, die zur gleichberechtigten Teilhabe von Sinti und Roma beitragen. ReFIT ist ein Beratungsinstrument des VDSR-BW, das grundsätzlicher und struktureller ansetzt als die Einzelfallberatung.
Durch ReFIT sollen lokale Strukturen und Angebote für Menschen mit Romani-Background nutzbarer und diskriminierungsärmer gemacht werden, indem der VDSR-BW und Kommunen auf der Grundlage der Empfehlungen und Strategien der Europäischen Union zusammenarbeiten. Die Erfahrungen in den lokalen „Laboratorien“ fließen in die fortlaufende Weiterentwicklung von ReFIT ein.
Das ReFIT-Programm gibt Kommunen eine Toolbox an die Hand, die aufgrund des auch vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg kommunizierten aktuellen Bedarfs vermehrt auch an den Stellen zum Einsatz kommt, an denen die gesellschaftliche Teilhabe von neu zugewanderten Roma erschwert ist. Dabei werden je nach Bedarf der jeweiligen Kommunen und Träger unterschiedliche Methoden und Instrumente aus dem ReFIT-Werkzeugkasten eingesetzt, u.a.:
- Schulungen und Sensibilisierung von Kommunen sowie von sozialen und anderen Einrichtungen
- Aufbau von kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die als Schnittstelle zwischen Landesverband und der jeweiligen Kommune fungieren
- Empowerment von Angehörigen der Minderheit durch Jugendarbeit und Vernetzung von Frauen und Müttern
- runde Tische mit lokalen Akteurinnen und Akteuren mit und ohne Romani- Background (z.B. mit Schulamt, Schulleitung)
- Projektwochen mit Schulen
- Stärkung von Vernetzungsstrategien unter lokalen Akteurinnen und Akteuren sowie kommunalen und zivilgesellschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Der erste Schritt ist immer eine lokale Bedarfsanalyse, die auch danach fragt, welche Barrieren sich der Minderheit in den Weg stellen (Diskriminierung, Antiziganismus, sprachliche oder kulturelle Hürden), welche kommunalen Regelangebote vorhanden sind und in welchem Maße diese für die Minderheit „nutzbar“ sind. ReFIT hilft dabei, standortgebundene Problemlagen zu identifizieren, eventuell vorhandene Diskriminierungsstrukturen zu erkennen, in „geschützten Räumen“ Vertrauensaufbau auf allen Seiten zu leisten und gemeinsame Ziele mit den lokalen Angehörigen der Minderheit zu erarbeiten. ReFIT beruht auf wissenschaftlichen Grundlagen, die mit der ersten Studie zur Bildungssituation von Sinti und Roma in Deutschland 2011 gelegt wurden. 2021 erschien die zweite RomnoKher-Studie zur Lage von Sinti und Roma in Deutschland. Weitere Forschungen und die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation von ReFIT durch Partner wie die Pädagogische Hochschule Heidelberg sorgen für die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung des Programms. In der Praxis stand ein mit der Hildegard Lagrenne Stiftung für Bildung, Inklusion und Teilhabe von Sinti und Roma in Deutschland (HLS), der Stadt Mannheim und weiteren Kooperationspartnern 2016 durchgeführtes Modellprojekt am Anfang von ReFIT. Ziel des Projekts war es, die bereits bestehenden Bildungsangebote in der Stadt unter dem Gesichtspunkt der gleichberechtigten Bildungsbeteiligung von Sinti und Roma zu analysieren und zu verbessern. Mittlerweile nehmen zahlreiche weitere Kommunen das Angebot von ReFIT wahr. Die Beratungsstelle für gleichberechtigte Teilhabe des VDSR-BW versteht sich dabei als lediglich ergänzende Instanz zu lokalen Strukturen. Antidiskriminierungsarbeit und die Aufklärung über Antiziganismus wird dabei als Querschnittsthema konsequent mitgedacht und auch in Seminaren und Workshops vermittelt. Ein wichtiges Anliegen ist es, die erreichten Erfolge durch die Nachhaltigkeit von regulären Angeboten vor Ort zu sichern.
Beratungsstelle für gleichberechtigte Teilhabe
Beratungsstelle für gleichberechtigte Teilhabe
Helen Brech
Referentin in der Beratungsstelle,
Projektmitarbeiterin INTURO
Michaela Saliari
Projektmitarbeiterin INTURO und Regionale Beauftragte, Außenstelle Nürtingen (Ehrenamt)
Beratungsstelle für gleichberechtigte Teilhabe
Beratungsstelle für gleichberechtigte Teilhabe
Kontaktmöglichkeiten
Telefon: 0621–911091-45
Fax: 0621–911091-05
eMail: beratungsstelle[at]sinti-roma.com
Telefonische Erreichbarkeit
Montag
09:00 – 12:00 Uhr | 14:00 – 16:30 Uhr
Mittwoch
09:00 – 15:00 Uhr
Donnerstag
14:00 Uhr – 16:30 Uhr