Daniel Strauß, Magdalena Guttenberger, Noa Karavan und Andrea Laux nach der Preisverleihung im RomnoKher
Daniel Strauß, Magdalena Guttenberger, Noa Karavan und Andrea Laux nach der Preisverleihung im RomnoKher
Verleihung des Rukeli-Trollmann-Preises
Verleihung des Rukeli-Trollmann-Preises
Feierliche Auszeichnung für besonderes Engagement und Solidarität
Feierliche Auszeichnung für besonderes Engagement und Solidarität

Am 20. Sep­tem­ber 2025 fand im Kul­tur­haus Rom­noK­her in Mann­heim die fei­er­li­che Ver­lei­hung des Kul­tur- und Ehren­prei­ses der Sin­ti und Roma statt. Der tra­di­ti­ons­rei­che Preis trägt seit die­sem Jahr den Namen „Ruke­li-Troll­mann-Preis“ – zu Ehren des Pro­fi­bo­xers Johann Wil­helm „Ruke­li“ Troll­mann, der 1943 von den Natio­nal­so­zia­lis­ten ermor­det wur­de. Mit der Umbe­nen­nung wür­digt der VDSR-BW das Ver­mächt­nis eines Sin­tos, der für Wür­de, Wider­stand und Selbst­be­haup­tung steht.

Dani­el Strauß eröff­ne­te die Preis­ver­lei­hung mit einem Gruß­wort, in dem er vom Leben Ruke­li Troll­manns erzähl­te und sei­nen Mut wür­dig­te. Anschlie­ßend hieß Bür­ger­meis­ter Thors­ten Rieh­le die Gäs­te und Preis­trä­ge­rin­nen im Namen der Stadt Mann­heim herz­lich will­kom­men. Die Lau­da­tio­nes auf alle drei Preis­trä­ge­rin­nen hielt eben­falls Dani­el Strauß.

Aus­ge­zeich­net wur­den drei Per­sön­lich­kei­ten, die die Wer­te Erin­ne­rung, Soli­da­ri­tät und Empower­ment auf beson­de­re Wei­se verkörpern:

Andrea Laux erhielt den Preis für ihr lang­jäh­ri­ges Enga­ge­ment für sozia­le Teil­ha­be und die Sicht­bar­keit benach­tei­lig­ter Grup­pen. Sie nahm die Aus­zeich­nung per­sön­lich ent­ge­gen und berich­te­te in ihrer Dan­kes­re­de von ihrer Arbeit und ihren Pro­jek­ten, wür­dig­te ihr Team und appel­lier­te an Soli­da­ri­tät und Zusammenhalt.

Noa Kara­van wur­de für ihre inter­na­tio­na­le Arbeit an Erin­ne­rungs­kul­tur und ihre Kunst im öffent­li­chen Raum geehrt. Sie war per Zoom zuge­schal­tet und sprach in ihrer Rede über die Bedeu­tung von Kunst und Erin­ne­rungs­or­ten im öffent­li­chen Raum. Beson­de­res Augen­merk leg­te sie auf die aktu­el­le Gefähr­dung des Denk­mals für die ermor­de­ten Sin­ti und Roma Euro­pas in Berlin.

Rita Troll­mann, Toch­ter des Boxers Ruke­li Troll­mann, erhielt den Preis für ihr lebens­lan­ges Enga­ge­ment für die Erin­ne­rung an das muti­ge Leben ihres Vaters. Da sie selbst nicht anwe­send sein konn­te, nahm Mag­da­le­na Gut­ten­ber­ger die Aus­zeich­nung in ihrem Namen ent­ge­gen und ver­las einen per­sön­li­chen Brief von Rita Trollmann.

Rund 50 Gäs­te nah­men an der Ver­lei­hung teil. Nach der fei­er­li­chen Zere­mo­nie bot ein gemein­sa­mes Essen Gele­gen­heit zum Aus­tausch und ließ den Abend in einer offe­nen Atmo­sphä­re ausklingen.

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Ein Beitrag von Emma Teuwen,
erstellt am 14.10.2025

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