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„Romno Chabpen“
„Romno Chabpen“
Eine kulinarische Spurensuche
Eine kulinarische Spurensuche

Im Jahr 2018 haben wir in unse­rem Kul­tur­haus Rom­noK­her mit der Begeg­nungs­rei­he „Sin­ti & Roma in Euro­pa” begon­nen. Wir bege­ben uns mit die­sem Pro­jekt auf Spu­ren­su­che. Wel­che kul­tu­rel­len Ein­flüs­se haben Men­schen mit Roma­nes-spre­chen­dem Hin­ter­grund auf die Kul­tur ihrer Länder?

Wir wol­len dazu bei­tra­gen, Über­lie­fer­tes ken­nen­zu­ler­nen, zu aktua­li­sie­ren und wei­ter­ge­ben zu kön­nen. Die­ses Wis­sen ist in vie­len Berei­chen zu fin­den ­– ob es sich um unse­re Jahr­tau­sen­de alte Spra­che han­delt, um Erzäh­lun­gen, um Wer­ke der Musik, um Klei­dung, Umgangs­for­men oder Tra­di­tio­nen des Kochens.

Gemein­sam kochen und essen wir. Das Mit­ein­an­der steht im Mit­tel­punkt. Nie kann man mehr über die Lebens­um­stän­de erfah­ren, über die Län­der und Regio­nen, aus denen Men­schen stam­men, als bei einem gemein­sa­men Essen. Gast­freund­schaft ist bei uns ein hohes Gut.

Einen klei­nen Aus­schnitt aus die­ser Welt der Gast­freund­schaft zeigt „Rom­no Chab­pen. Ein Blick in die Küche der Sin­ti & Roma“, ein von der Euro­päi­schen Donau-Aka­de­mie Ulm mit Mit­teln des Staats­mi­nis­te­ri­ums Baden-Würt­tem­berg und vom VDSR-BW geför­der­tes Buch­pro­jekt, das von unse­rer Mit­ar­bei­te­rin Cha­na Dische­reit und mir her­aus­ge­ge­ben wur­de. Die Schrift­stel­le­rin Esther Dische­reit por­trä­tiert dar­in Git­ta Martl und Sani­ta Bonesh­ta, die ihre Lieb­lings­re­zep­te vor­stel­len. Ergänzt wer­den Rezep­te aus unse­rer Begeg­nungs­rei­he sowie Infor­ma­tio­nen zu den Roma­ni-Min­der­hei­ten in Grie­chen­land, Spa­ni­en und Schweden.

Die Rezep­te unse­rer Men­schen sind oft Frag­men­te geblie­ben oder ganz ver­schwun­den, weil nie­mand mehr da war, der sie den Kin­dern und Kin­des­kin­dern der Über­le­ben­den nach dem Natio­nal­so­zia­lis­mus erzäh­len konn­te. Wir haben uns auf die Suche gemacht nach den Split­tern der Über­lie­fe­rung, nach Tra­di­tio­nen und Gewohn­hei­ten, deren Ursprung wir oft nicht mehr kennen.

Unser klei­nes Buch „Rom­no Chab­pen“ soll eine Anre­gung dazu sein, das kul­tu­rell-kuli­na­ri­sche Wis­sen auf­zu­schrei­ben und wei­ter­zu­ge­ben. Wie das geht, zei­gen mei­ne Frau Ilo­na und ich mit einem Gericht, das wir zuhau­se „loli kach­ni“ nen­nen. Mein Lieb­lings­es­sen. Ein Traum. Das Rezept, und wel­che Geschich­te sich dahin­ter ver­birgt, lässt sich auf den letz­ten Sei­ten von „Rom­no Chab­pen“ nach­le­sen, die gleich­zei­tig Raum bie­ten für eige­ne Rezep­te und die Geschich­ten ihrer Überlieferung.

Ihr Dani­el Strauß

Das reich bebil­der­te Büch­lein eig­net sich sehr gut als Geschenk und ist über den VDSR-BW oder im Buch­han­del zum Preis von 14,00 € erhält­lich. https://editionfaust.de/produkt/romno-chabpen/

Beitrag erstellt am 23.10.2020

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